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PwC: Unsichere Weltwirtschaft - Schweizer CEOs für Stabilität und Agilität

cmm360 - 17. Januar 2024

Die 27. PwC Global CEO-Umfrage zeigt, wie Schweizer CEOs die volatilen Märkte und die Bedrohungen der modernen Wirtschaft einschätzen. Trotz Unsicherheiten prognostizieren sie Wirtschaftswachstum, sehen jedoch Cyberrisiken als Hauptbedrohung. Investitionen in Automatisierung und Innovation sind auf dem Vormarsch, während Regulierung eine doppelte Rolle als Treiber und Hindernis spielt. Talentbindung und Nachhaltigkeit sind weitere Schlüsselthemen, und generative KI bietet Chancen, aber auch Herausforderungen. Die Schweizer CEOs stehen vor einer diffizilen Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und Verantwortung.

Märkte, Technologien und Regularien präsentieren sich äusserst volatil. Wie CEOs ihre Unternehmen durch derart ungewisse Zeiten lenken und wie sie wichtige Zukunftsthemen einschätzen, hat PwC in der Studie «27th Annual Global CEO Survey» untersucht. Befragt wurden 4702 CEOs aus 105 Ländern, darunter 79 aus der Schweiz. Die Ergebnisse zeigen, dass Schweizer CEOs je nach Branche und geografischen Märkten die Auswirkungen der aktuellen Vielschichtigkeit unterschiedlich beurteilen.

«Wir CEOs befinden uns derzeit auf einer diffizilen Gratwanderung zwischen Wirtschaftlichkeit und Verantwortung», erklärt Andreas Staubli, CEO von PwC Schweiz. Schweizer Unternehmen seien es gewohnt, auf dem volatilen Weltmarkt zu bestehen. Damit das auch in Zukunft gelingt, müssten sie «bewährte Stärken wie Innovationsexpertise und Stabilität nutzen – und gleichzeitig noch agiler werden», so Staubli.

Wachstum: Positive Aussichten zeugen von «Swiss made» Beständigkeit

38 % der CEOs in der Schweiz prognostizieren für 2024 ein Weltwirtschaftswachstum (global: 38 %). Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings gehen gleichzeitig 52 % der Schweizer Studienteilnehmenden und somit 7 Prozent mehr als im globalen Sample von einem Weltwirtschaftsrückgang aus. Diese Meinungspolarität zeugt von der Mehrschichtigkeit globaler Entwicklungen. Faktoren wie hohe Zinsen, Inflation, der starke Schweizer Franken oder ein gedämpfter Konsum machen sich je nach Branche und Marktgebiet unterschiedlich stark bemerkbar.

Insgesamt sind die CEOs in der Schweiz beim Thema Wachstum besserer Dinge als im Jahr zuvor. Andreas Staubli deutet das wie folgt: «Trotz geowirtschaftlicher Volatilität herrschen hier stabile Verhältnisse. Mit Blick auf Inflation und Zinsen schliessen wir CEOs eine harte Landung aus, da wir auf die Beständigkeit und Agilität unserer Unternehmen zählen können.»

Risiken: Alte Sorge wird neue Sorge Nr. 1

Das Bedrohungsbarometer für das Jahr 2024 schlägt nicht überraschend neu aus: 35 % der Studienteilnehmenden in der Schweiz werten Cyberrisiken wie Hackerangriffe, Überwachung oder Desinformation als Hauptbedrohung für ihr Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten (global: 21 %). Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Damals stand die Inflation mit 43 % auf dem Risikopodest ganz oben. In der Schweiz haben sich die Auswirkungen der Inflation relativiert und gelten nicht länger als unabwägbar. Durch zunehmende Technologisierung und Digitalisierung rücken Gefahren für IT-System- und Datenintegrität erneut in den Mittelpunkt.

Transformation: Unternehmen halten sich mit neuen Technologien innovativ

90 % der befragten CEOs in der Schweiz investieren in den kommenden zwölf Monaten in die Automatisierung von Prozessen und Systemen. Auf Platz 2 landen Produkt- und Dienstleistungsinnovationen, gefolgt vom Einsatz neuer Technologien wie Cloud oder KI. Neue Technologien und Innovationen helfen, Handarbeit durch kostengünstigere Automatisierung zu ersetzen, effizienter und schneller zu agieren und die Qualität dank Fehlerreduktion zu verbessern. Viele Unternehmen unterstützen Technologien zudem, um für jüngere Generationen attraktiv zu sein und den Fachkräftemangel zu adressieren.
51 % der befragten CEOs haben über die letzten fünf Jahre neue Technologien ausgerollt, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Ebenso viele haben neue Produkte und Dienstleistungen eingeführt und 33 % haben selbst neue Technologien entwickelt. Damit die Unternehmen in der Schweiz ihre Erneuerungskraft auf Weltklasseniveau halten und den starken Schweizer Franken abfangen können, müssen sie innovativ bleiben.

Regulation: Fluch und Segen zugleich

Rund 49 % der CEOs in der Schweiz werten regulatorische Vorschriften als grössten Treiber für ihre Wertschöpfung (global: 42 %). Gleichzeitig gilt die Regulation mit 41 % als grösstes Hindernis (global: 36 %). Die Unsicherheit über das Schweiz-EU-Dossier dürfte sich in dieser Einschätzung niederschlagen. Dazu Andreas Staubli: «Die neuen Verhandlungen mit der EU gewähren der Schweiz hoffentlich bald wieder vollen Zugang zum EU-Binnenmarkt und dessen Forschungsprogrammen. Nur so bleiben wir ein hochkarätiger Ausbildungs- und Innovationsstandort.»

Arbeitswelt: Gewinnen von Führungskräften und Talenten wird erfolgsentscheidend

57 % der CEOs in der Schweiz erachten es als sehr schwierig, Talente im Unternehmen zu halten. 52 % halten eine volle Führungspipeline für besonders anspruchsvoll. Diese Aussagen gehen auf den omnipräsenten Fachkräftemangel und ein verändertes Werteverständnis zurück. Motivation und Zufriedenheit vor allem jüngerer Mitarbeitender bedingt zunehmend Sinnhaftigkeit. Damit verbunden sind flexible Arbeitsmodelle, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, eine vielfältige und integrative Unternehmenskultur sowie ein griffigerer Firmenzweck. 58 % der Schweizer CEOs belassen den Personalbestand unverändert (global: 38 %). 29 % planen, den Personalbestand zu erhöhen (global: 39 %). Diese Einschätzungen untermauern die Robustheit der Schweizer Wirtschaft. Die Mitarbeitenden sind ein Teil gut funktionierender, stabiler Strukturen. Diese Beständigkeit möchten die CEOs in der Schweiz bewahren.

Nachhaltigkeit: Regulierungsflut lenkt Fokus auf Compliance

Die CEOs haben die Notwendigkeit der Dekarbonisierung erkannt: 54 % der Studienteilnehmenden verkaufen Produkte, Dienstleistungen und Technologien, die den Klimaschutz unterstützen. 58 % tätigen derzeit Innovationen in ein klimafreundliches Angebot. Allerdings werden die Nachhaltigkeitsprogramme der Unternehmen einem harten Realitätscheck unterzogen. Sie müssen einem wahren Regulierungstsunami standhalten, weshalb der Schwerpunkt im Studienjahr bei der Compliance liegt. Gleichzeitig muss sich Nachhaltigkeit rechnen. Doch noch sind viele Märkte nicht bereit, Mehrkosten für etwas zu tragen, von dem sie nur indirekt profitieren.

Generative KI: Potenzial erkannt – Vorbehalte bleiben

Die CEOs sind sich einig, dass generative KI neuartige Fertigkeiten einfordert und den Wettbewerb dynamisiert. Ebenso glauben sie an positive Auswirkungen auf Effizienz, Umsatz und Rentabilität. Trotzdem haben erst 16 % der CEOs in der Schweiz generative KI in ihrem Unternehmen eingeführt. Und die Bedenken sind nicht zu überhören: 70 % der Studienteilnehmenden sind überzeugt, dass generative KI die Cyberrisiken kurzfristig erhöht, 54 % befürchten die Verbreitung von Fehlinformationen und 44 % rechtliche Sanktionen sowie Reputationsschäden. «Wie wir CEOs generative KI in unseren Unternehmen einsetzen, müssen wir sorgfältig evaluieren. Sie bietet ein einmaliges disruptives Momentum. Hier lohnt es sich, Grosses in kleinen Schritten anzusteuern», meint Andreas Staubli.

Über die Studie
Die Schweizer Ausgabe der 27. CEO-Umfrage basiert auf der «27th Annual Global CEO Survey» von PwC Global. Die Erhebung fand im November 2023 statt. Weltweit wurden insgesamt 4702 CEOs aus 105 Ländern und Marktgebieten befragt, davon 79 in der Schweiz. Die CEOs des Schweizer Samples vertreten zu 30ؘ % den Finanzsektor, 6 % Technologie, Medien und Telekommunikation, 16 % die Verbrauchermärkte, 24 % die industrielle Fertigung und Automotive, 14 % die Gesundheits- inkl. Pharmaindustrie und 9 % die Energieversorger sowie Ressourcen. 33 % sind national tätig. 49 % der teilnehmenden Unternehmen beschäftigen weniger als 500 Mitarbeitende, 15 % zwischen 500 und 999 und 37 % über 1000. 35 % der befragten CEOs repräsentieren Unternehmen mit einem Umsatz von unter 100 Mio. CHF, 44 % Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 100 und 999 Mio. CHF und 18 % Unternehmen mit einem Umsatz von 1 bis 25 Mrd. CHF. 24 % sind börsenkotiert, 25 % befinden sich in Familienhand und 20 % werden von der Inhaberschaft geführt. Hier geht's zur Studie.

www.pwc.ch

 

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