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Generative Künstliche Intelligenz (KI) ist dafür bekannt, neue Inhalte zu schaffen. ChatGPT zum Beispiel erzeugt Texte und Bilder. Vier Autoren – zwei davon Professoren, die bei Rochester-Bern lehren – haben ein neues Anwendungsgebiet für die generative KI entdeckt: Das Erkennen von relevanten Inhalten in einem Meer von Daten. Damit wird KI zu einem wertvollen Werkzeug für Führungskräfte, um Informationen über die Konkurrenz zu erhalten.

Menschen in Führungspositionen stehen vor der Herausforderung, täglich eine Flut von Informationen zu erhalten und daraus das für ihr Unternehmen Relevante herauszufiltern. Vier Professoren haben gezeigt, dass künstliche Intelligenz diese Aufgabe besser bewältigt als Menschen. Hierzu liessen sie eine generative KI einen fast 200-seitigen Jahresbericht analysieren. In dem Text wurde der Kauf eines Grundstücks in Indien erwähnt. Während die menschlichen Leserinnen und Leser dieser Botschaft keine grössere Beachtung schenkten, erkannte die KI schnell, dass es sich hierbei um eine strategisch relevante Information handelt. Sie gab Auskunft darüber, dass das Unternehmen eines seiner Produkte auf den indischen Markt expandieren wollte.

Die Tatsache, dass KI besser als Menschen in der Lage ist, strategisch relevante Informationen aus grossen Datenmengen zu extrahieren, hat Implikationen für Führungskräfte. Einerseits zeigt es ihnen, dass sie dank KI aus öffentlichen Dokumenten wie Jahresberichten, Quartalsabschlüssen, Pressemitteilungen, Social-Media-Posts etc. strategisch relevante Informationen über ihre Konkurrenten herausfiltern können und sich entsprechend rüsten sollten. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass sie bei der Veröffentlichung eigener Informationen vorsichtiger sein müssen: Kommunikationsabteilungen sollten in Zukunft genau prüfen, welche Informationen sie an die Öffentlichkeit geben, um sicherzustellen, dass keine strategisch relevanten Insiderinformationen durch externe KI an die Konkurrenz gelangen.

Die vier Professoren haben ihre Erkenntnisse in der Harvard Business Review veröffentlicht. Darin geben sie auch sechs ganz konkrete Handlunsgempfehlungen für Führungspersonen:

  1. Statten Sie Ihr Unternehmen mit KI-Tools aus, die strategische Informationen aus öffentlich zugänglichen Dokumenten der Konkurrenten extrahieren.
  2. Stellen Sie ein interdisziplinäres Team zusammen, das generative KI einsetzt, um das volle Potenzial des Unternehmens auszuschöpfen und Silodenken zu überwinden.
  3. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kommunikationsteam die KI-Kommunikationscodes von Wettbewerbern und Finanzexperten versteht. Und kommunizieren Sie so, dass Sie Wettbewerber verwirren und Finanzexperten überzeugen.
  4. Fördern Sie eine interne KI, die Ihre eigenen Dokumente so überprüft, dass externe KI keine internen Informationen aus ihnen herauslesen kann.
  5. Unterstützen Sie eine KI-Führung, die KI-Informationen nutzt, um zu verstehen, was die Konkurrenz als Nächstes tun könnte, und so Wettbewerbsvorteile schafft.
  6. Profitieren Sie von der derzeit hohen Qualität und den niedrigen Einstiegshürden für generative KI. Starten Sie jetzt Testinitiativen und identifizieren Sie Quick Wins.

 

Zur Artikel

Zum Artikel in der Harvard Business Review: Use GenAI to Uncover New Insights into Your Competitors (hbr.org)

 

Über die Rochester-Bern Co-Autoren

  • José Parra-Moyano, Professor für digitale Strategie bei der IMD Business School und Dozent bei Rochester-Bern
  • Karl Schmedders, Professor für Finanzen bei der IMD Business School und Dozent bei Rochester-Bern

www.rochester-bern.ch

 

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