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KI, Digitalisierung, Marketing, News

Auf dem Weg zur Synthetic Reality: Digital Marketing in 5, 10 und in 20 Jahren

cmm360 - 7. Februar 2024

2045 werden wir mit einem müden Lächeln auf das zurückschauen, was heute bahnbrechende Innovationen sind. Synthetic Reality nenne ich den Zustand, auf welchen sich das Digitale Marketing und unsere Gesellschaft in den kommenden zwei Jahrzehnten zubewegt. Es fängt harmlos an, wird dann aber ziemlich wild.

Dieser Text trägt das Label «Bio-Content» und ist 100% ChatGPT-frei.

Vorwarnung: warum Sie mir kein Wort glauben sollten

Wir Menschen sind leider grottenschlecht im Abschätzen von Zukunftsentwicklungen. Der Grund dafür ist, dass wir nicht gemacht sind für exponentielle Entwicklungen.

Technologische Innovationen entfalten sich jedoch immer in S-Kurven. In der frühen Phase einer neuen Technologie wird diese nur langsam übernommen. Die Messkurve steigt nur ganz leicht an.

Dann plötzlich geht die Kurve in einen exponentiellen Anstieg: Sie wird von Messpunkt zu Messpunkt immer steiler. Innert kürzester Zeit findet eine riesige Adaption statt, bevor die Kurve wieder abflacht und eine Sättigung erreicht wird. Die Linie hat ein S gezeichnet.

Ein in tolles Beispiel dafür sind die Einschätzungen der International Energy Agency IEA, welche Jahr für Jahr eine lineare Weiterentwicklung von Photovoltaik voraussagte, obwohl sich die Technologie in einem exponentiellen Wachstum befindet. Denk Link findet ihr unten.

Die SEO-Ära ist vorbei: Digital Marketing 2030

Das Thema KI geht uns allen tierisch auf die Nerven, ich weiss. Sie ist jedoch die Enabler-Technologie, welche alle zukünftigen Entwicklungen massiv prägt.

  • 2030 Out: Suchmaschinenoptimierung: Die KI-Sprachmodelle von Google beantworten 2030 sehr viele Suchanfragen direkt, die Leute klicken kaum mehr auf Webseitenlinks. Vor allem die jungen Leute aus der Generation Z vertrauen KI-Inhalten viel mehr und brauchen keine organischen Suchresultate mehr.
  • 2030 In: Personenmarken und Corporate Influencers: Unternehmen entdecken die Wirksamkeit von Corporate Influencern, um den wegfallenden Google-Traffic zu egalisieren. Content Creation und Distribution sind gefragte Fähigkeiten bei den Mitarbeitenden und werden gezielt gefördert. Erste Unternehmen knüpfen variable Lohnbestandteile an Social Media-Aktivitäten.
  • Evergreen: E-Mail-Marketing: Die x-fach totgesagte, unspektakuläre E-Mail ist noch immer da.

Es wird gruselig: Digital Marketing 2035

Ein einziges Thema überstrahlt im Jahre 2035 alles: Der Aufstieg der Brain-Computer-Interfaces (BCIs). Es wird jetzt etwas gruselig, aber bleibt bei mir:

  • Elon Musks Firma Neuralink hat in den USA die Marktbewilligung bekommen. Alle, die es wollen, können sich jetzt den Neuralink-Chip ins Gehirn einsetzen lassen. Es findet ein vehementer Diskurs statt, ob das gut oder schlecht ist.
  • Google lanciert die erste erfolgreiche Neuro-App. Es ist eine Neuralink-Erweiterung von Google Maps. Für alle, die schon Mal mittels Augmented Reality ein Reiseziel annavigiert haben, wirkt das herkömmliche Navigieren mit dem winzigen Smartphone-Display geradezu lächerlich.
  • Die Marketers im KMU-Sektor sind aktuell von etwas ganz anderem begeistert. Sie haben herausgefunden, dass die Arbeit mit künstlich erschaffenen Corporate Influencer-Avataren viel einfacher ist, als die Mitarbeitenden aus Fleisch und Blut in diese Rolle zwingen zu wollen.

Ein Spagat ist nötig: Die Millennials, die überall in den Geschäftsleitungen und Verwaltungsräten hocken, finden diese Avatare sehr unglaubwürdig. Genau umgekehrt ist es bei der Gen Z.

Die Situation für Marketing Professionals entspannt sich aber, denn die von KI geschaffenen Inhalte sind 2035 so gut, dass die Millennials eh nicht mehr erkennen, was KI-Content und was «realer» Content ist. Die Gen Z kann es zwar noch, aber die Unterscheidung ist ihnen nicht mehr wichtig.

Die nächste Mega-Plattform löst das Smartphone ab: Digital Marketing 2045

Im Jahre 2045 schauen wir zurück auf die Apple Vision Pro und sie kommt uns vor wie ein Nokia 6210. Es stellt sich heraus, dass der Zuck (Mark Zuckerberg) recht hatte und das Metaverse von Anfang an der richtige Trend war:

  • Mit den BCIs hat die Hardware den nötigen Reifegrad erreicht, um eine hürdenlose User Experience im Metaverse zu bieten – ganz im Gegensatz zu den klobigen VR-Brillen. Alle Tech-Konzerne haben ihre eigenen Interfaces auf dem Markt und die S-Kurve dreht mit voller Kraft in das exponentielle Wachstum hinein. Smartphones braucht es nicht mehr, die Absatzzahlen sind im Sturzflug, das gesamte Ökosystem zieht weiter auf die neue Mega-Plattform.
  • Marketers betreiben nicht mehr Content Creation und Distribution, sondern Experience Creation und Neuromarketing. Die Hauptaufgabe besteht darin, Unternehmen und Marken in einer Welt erlebbar zu machen, in welcher die echte Welt mit der digitalen verschmilzt.
  • Wir sind in der synthetischen Realität angekommen: Die «echte» physische Realität ist um eine digitale Dimension erweitert. Diese nehmen wir nicht durch Bildschirme wahr, sondern die BCIs kreieren diese direkt in unserer Sinneswahrnehmung.
  • Die Digitalwirtschaft ist stark am Wachsen. Digitale Güter und Services florieren
  • Durch die Neuro-Apps werden Effekte entstehen, die sich heute im 2024 völlig irr anhören. So wird es Apps geben, die mit algorithmischer Präzision massgeschneiderte Stimulationen direkt ins Hirn spielen. Die Leute werden bereit sein, sehr viel Geld für diese Dienste ausgeben. Leider haben solche Services ein hohes Suchtpotential, was neue gesellschaftliche Herausforderungen mit sich bringt.

Hört sich das verrückt an? Das hätten die Gebrüder Wright bestimmt auch gedacht, hätte man ihnen im Jahre 1903 nach dem ersten erfolgreichen Motorenflug gesagt, dass in 66 Jahren Menschen auf dem Mond landen und herumlaufen werden.

Technologischer Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Alles Geniale und Tolle, was wir heute haben, ist aus Veränderung entstanden.

 

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Über den Autor
Marco Peter ist Marketingleiter bei der Surseer IOZ AG. Unter marketingmarco.com teilt er seine besten Marketing Tipps, Tricks und Best Practices.

 

 

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