An den visionären CFO: Fünf Tipps für eine erfolgreiche IT-Strategie

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Angela MazzaAngela Mazza
Angela Mazza

Mit diesem Artikel, der als Start einer Reihe dient, möchte ich auf Strategien und Technologien eingehen, die zukunftsorientierten Finanzentscheidern Schützenhilfe leisten können. Auf dem „Weg zum Erfolg“ liegen fünf zentrale Meilensteine die es zu meistern und auszuarbeiten gilt: die Koordination von Unternehmensabteilungen und Geschäftsfeldern, Change Management, neue innovative Technologien, Daten- sowie Cloud-Strategie.

Umfassende Koordination der verschiedenen Abteilungen und Geschäfstfelder

Um alle Bereiche, Teams und Abläufe abdecken zu können und kein Stückwerk zu betreiben, muss ein ganzheitlicher, transparenter Ansatz her. Hierbei müssen alle wichtigen Entscheider und Stakeholder an Bord geholt sowie Datensilos vermieden werden. Um diese Aufgabe zu stemmen, benötigt der CFO starke Kommunikationsskills, denn eine verständliche, firmenrelevante und praxisorientierte Erklärung neuer Strategien und Technologien ist essentiell, um diese unternehmensweit erfolgreich einsetzen zu können. Zudem sollten Finanz- und Personalwesen (HR) bei Personalstrategie und -planung zusammenarbeiten. Eine Studie meiner [INSERT RESEARCH TEAM DEPT. NAME] Kollegen deutet darauf hin, dassb in diesem Zusammenhang,  Qualifikationslücken und falsch ausgerichtete Wahrnehmungen sowie Prioritäten die effiziente Zusammenarbeit zwischen Finanzabteilung und HR noch zu oft behindern. 88 Prozent der Befragten gaben an, dass eine optimierte, analytische Zusammenarbeit die Unternehmensperformance deutlich ankurbeln könnte.

Change Management

Die Mitarbeiter, ihre Anforderungen und Wünsche sind ein weiterer wichtiger Schlüssel zum Erfolg. CFOs, die den Wandel transparent und umfassend gestalten wollen, sei daher geraten, stets alle Stakeholder miteinzubeziehen. Beim Wechsel in die Cloud muss bespielsweise darauf geachtet werden, dass nicht alleinig technische Belange und Überlegungen im Vordergrund stehen: „people first“, Prozess und Technologie folgen entsprechend und passend. Basis effizienten Change Managements sind zukunftsorientierte Geschäftsstrategien, gut informierte und ausgebildete Mitarbeiter sowie vermehrt auch Prozessautomatisierungsskills. Finanzentscheider müssen intensiver als je zuvor am Entscheidungsfindungsprozess beteiligt werden und über ein breites Repertoire an Analyse-, Kommunikations- und Führungsqualitäten verfügen, um die Transformation erfolgreich zu starten und zu begleiten. 

Einsatz neuer Technologien

Um dem Wettbewerb voraus zu sein, geht es verstärkt um den Einsatz intelligenter Tools, die Entscheidern zur Seite stehen, um die Prozesseffizienz zu erhöhen und durch umfassende Analysen bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.Die Sorge, die so manche Mitarbeiter diesbezüglich begleitet, ist jedoch, dass neue Technologien ihre Aufgaben übernehmen und langfristig gar ihre Arbeitsplätze gefährden könnten. Diesen Bedenken kann Einhalt geboten werden, wenn bereits zu Beginn eines IT-Projekts alle involvierten Mitarbeiter umfassend informiert werden. Sie sollten erfahren, dass neue Technologien sie unterstützen jedoch nicht ersetzen werden und ggf. mehr noch: dass neue Technologien ihnen zukünftig die Freiräume und Möglichkeiten bietet sich auf kreative und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren zu können. Im Finanzumfeld geht es insbesondere darum, die Vorteile von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI), Machine Learning, Cloud oder Blockchain zu kommunizieren, hierbei aber auch die gestiegenen Sicherheitsanforderungen miteinzubeziehen. Aufgabe des CFOs ist es, eine gesunde Neugier gepaart mit notwendiger Skepsis gegenüber neuen Technologien aufzubauen und zu pflegen. Statt nach dem alten, aber noch immer weit verbreiteten Mantra vorzugehen „Solange nichts kaputt ist, muss auch keine Veränderung oder Erneuerung her.“, sollten CFOs mutiger werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass innovative Ansätze genau eruiert, analysiert und bewertet werden müssen. Ein konkretes Beispiel ist die Einführung von KI-Anwendungen im Unternehmen: Am Anfang sollte hierbei stets die Frage stehen, warum sich der Einsatz einer neuen Lösung lohnt. In einem nächsten Schritt sollte festgelegt werden, ob die Anwendung eigens entwickelt oder gekauft werden soll. All dies muss so umfassend und transparent wie möglich geschehen, bevor das System in einem weiteren Schritt eingeführt werden kann. Damit innovative und zum Erhalt der Wettberwerbsfähigkeit notwendige IT-Vorhaben von Erfolg gekrönt sind, sollten Finanzexperten, wie bereits erläutert, stets eng mit anderen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten und eine gemeinsame Strategie erarbeiten.

DatenStrategie

Daten, egal ob strukturiert oder unstrukturiert, sind das Triebmittel des Wandels – das gilt für den Finanzbereich ebenso wie für viele andere Gebiete. Deshalb ist strategisches IT- und s Datenmanagement ein zentraler Grundpfeiler des Erfolgs. „Smart Data“, also die Extrahierung von Datenbeständen mithilfe von Algorithmen zur sinnvollen Entscheidungsfindung, unterstützt hierbei Transparenz und Überblick. Um Datensilos zu vermeiden, sollten alle notwendigen Systeme und Lösungen miteinander verknüpft werden. Auch Echtzeit-Updates sind an der Stelle essentiell, denn Teil einer umfassenden und effizienten Datenstrategie ist das Thema IT-Sicherheit, das nicht zuletzt durch die DSGVO und andere Regularien vermehrt ins Blickfeld des (öffentlichen) Interesses gerückt ist. Datenabsicherung und -verlässlichkeit ist hierbei deutlich mehr als eine reine IT-Funktion. Eine gute Kontrolle beginnt von oben:der CFO übernimmt diesbezüglich eine extrem wichtige Rolle für die aktuelle und künftige Strategie im Bereich der Datensicherheit.

Cloud Strategie

Das letzte, aber ebenfalls sehr wichtige Thema, mit dem sich Finanzentscheider vermehrt beschäftigen sollten, ist die Cloud. Sie ist ein zentraler Treiber von Prozessverbesserungen und Innovationsstärke. Cloud-Lösungen helfen Unternehmen, sich auf die fachliche Arbeit an ihren Projekten zu konzentrieren, ohne sich unnötige Gedanken – oder gar Sorgen – über die Infrastruktur  machen zu müssen. Der Vorteil: beschleunigte Projektprozesse, zufriedenere Endanwender und bessere Performance insgesamt. Und auch die Kostenaspekte wiegen erheblich: Die TCO für Applikationen in der Cloud liegen um 77 Prozent niedriger als bei  On-Premise-Lösungen – bei einer Verfügbarkeit von oft über 99 Prozent. Alle Oracle Lösungen, darunter Enterprise Performance Management (EPM), Supply Chain Management (SCM) oder Enterprise Resource Planning (ERP), sind in der Cloud verfügbar. Damit der Schritt in die Cloud mit geschäftskritischen Systemen nahtlos gelingt, sollten Unternehmen schon im Auswahlprozess darauf achten, einen Anbieter auszuwählen, der über Erfahrung und ein gut erreichbares Experten-Team verfügt. Oracle stellt beispielweise jeweils ein dediziertes Success Manager Team bereit, das Neuanwendern den Einstieg und den Umgang mit Beratung, Training und Hinweisen auf Best Practices zur Seite steht. 

Untersuchungen des McKinsey Global Institute.

[1] schätzen, dass 60 Prozent der Möglichkeiten zur Steigerung von Produktivität im nächsten Jahrzehnt digital sein werden. Bislang nutzen Unternehmen aber erst weniger als 20 Prozent dieses Potenzials. Unternehmen aller Branchen sollten daher jetzt den immensen Geschäftswert berücksichtigen, den die Cloud-Migration und andere Strategien bieten und sich hierbei nicht zu einseitig von kurz- und mittelfristigen finanziellen Auswirkungen beirren lassen. Der CFO übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle. 

In den nächsten Wochen und Monaten möchte ich an dieser Stelle auf die genannten Punkte einzelnd und im Detail eingehen um Sie auf dem besagten „Weg zum Erfolg“ zu begleiten und zu unterstützen. Bleiben Sie also dran und packen wir‘s an!

 

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