Zwei Lernende der Ausbildung «Fachfrau/Fachmann Kundendialog EFZ» berichten über ihren Alltag zwischen Schulbank und Berufsleben. Sie erzählen, was sie zur Berufswahl motiviert hat, welche Unterschiede sie zwischen Schule und Praxis erleben und welche Ansprechpersonen für sie wichtig sind. Der Austausch mit Mitschüler:innen und Mitarbeitenden, aber auch der Unterricht spielt eine zentrale Rolle im Ausbildungsalltag. Beide blicken mit konkreten Vorstellungen und Zielen auf die Zeit nach dem Qualifikationsverfahren im Sommer 2025 – und teilen ihre Vorfreude auf die wohlverdienten Ferien.
Ein Interview mit Mei Lin Dolejska, Post AG, Klasse KD-8-22B und Mete Aaron Nalbant, TCS, Klasse KD-8-22B. Beide machen aktuell die Ausbildung «Fachfrau/Fachmann Kundendialog EFZ» und erzählen von ihrem Alltag und ihren Erfahrungen.
Wann habt ihr die Lehre angefangen?
Mei Lin Dolejska: Wir haben beide die Lehre im Sommer 2022 angefangen.
Warum habt ihr euch für die Ausbildung «Kundendialog» entschieden?
Mei Lin Dolejska: Der menschliche Kontakt und das Kommunikative sind mir wichtig. Ich wollte aber nicht unbedingt den direkten Kontakt, da mir dies wiederum doch etwas zu viel Nähe ist. Daher ist die Ausbildung «Kundendialog» genau die perfekte Mischung für mich.
Mete Aaron Nalbant: Zuerst habe ich mich für das KV interessiert. Da gab es thematisch aber dann zu viel Administration und Buchhaltung, was mir nicht liegt. Ein interner Artikel aus dem Postmagazin (mein Vater arbeitet bei der Post) hat mich auf den Beruf «Kundendialog» aufmerksam gemacht.
Berufsalltag oder Schulalltag, was magst du lieber und warum?
Mei: Ich kann mich nicht entscheiden, beides hat Positives und Negatives. Die Arbeit ist einfach Arbeit. In der Schule hingegen gibt es den Prüfungsstress. Andererseits kann ich mich mit den anderen Lernenden austauschen und der Schulalltag ist ein bisschen abwechslungsreicher mit den unterschiedlichen Fächern und Themen.
Mete: Ja, es gibt mehr Abwechslung in der Schule und weniger Notendruck im Betrieb. Der Austausch im Betrieb mit den Mitarbeitenden ist manchmal lustig und auch interessant.
Ansprechperson: Lehrpersonen oder BerufsbildnerInnen?
Mete: Der Austausch ist intensiver mit der Berufsbildnerin, da wir uns fast täglich sehen. Dieser Kontakt ist recht eng, aber natürlich nur für betriebliche Angelegenheiten. Für schulische Angelegenheiten ist die Ansprechperson dann die Klassenlehrperson.
Mei: Ich habe mehrere Ansprechpersonen bei der Post. Das ist manchmal etwas komplex, funktioniert aber grundsätzlich gut. Für schulische Angelegenheiten steht die Klassenlehrperson immer zur Verfügung.
Deine KlassenkameradInnen: Zusammenhalt oder jede:r für sich?
Mei: Wir haben einen recht guten Klassenzusammenhalt. Es gibt zwar Grüppchen, aber für Gruppenarbeiten können alle mit allen arbeiten. (Mete nickt und stimmt zu!)
Highlight aus dem Schulalltag?
Mete: Das ist klar, der ABUGE-Unterricht beim Klassenlehrer. Er gestaltet den Unterricht mega interessant. Die Erklärungen sind immer nachvollziehbar und einfach zu verstehen.
Mei: Für mich auch! Der Klassenlehrer nimmt sich Zeit für jeden und kann Inhalte so gut erklären, sodass alle das Thema verstehen.
Hast du schon Pläne für die Zukunft nach dem QV im Sommer 2025?
Mei und Mete (schauen sich an): Ferien! (lachen)
Mei: Ich möchte bei der Post bleiben, da ich mich dort wohl fühle. Ich möchte aber die Abteilung wechseln, um mich weiterentwickeln zu können.
Mete: Zuerst werde ich Militärdienst leisten und dann eine persönliche Weiterbildung in Angriff nehmen. Ich denke an die BM oder HRM-Weiterbildung.
Auris
AURIS ist die Trägerin des Berufsbildes Fachfrau/Fachmann Kundendialog EFZ. Als Organisation der Arbeitswelt (OdA) sind wir Trägerin dieser Grundbildung und prägen deren Entwicklung mit. AURIS initiiert die Weiterentwicklung dieses Berufes, definiert die Bildungsinhalte und organisiert die überbetrieblichen Kurse.