Vor wenigen Wochen wurde die neue Version des aktuell so gehypten KI-Chatbots ChatGPT veröffentlicht. Diese soll fehlerfreier und aktueller sein. Die beiden Punkte werden bei der alten Version nämlich kritisiert. ChatGPT-4 hat jedoch einen Haken: Es ist nicht mehr kostenfrei. Für wen sich das Geld dennoch lohnt, wird in diesem Beitrag aufgezeigt.
Der Unterschied zwischen den Versionen
Bei ChatGPT-4 handelt es sich um die neueste Version des von OpenAI textbasierten Chatbots mit Basis auf Künstlicher Intelligenz (KI). Das Programm sammelt und verarbeitet eigenständig Daten und stellt auf Grundlage dieser Texte her. Kritikpunkte der älteren Versionen waren vor allem, dass ChatGPT keinen Zugriff auf neueste Daten hat und teilweise falsche Informationen übernommen werden. Mit der neuen Version will OpenAI diese Mängel beheben. Es hat sechs Monate gedauert, die KI zu trainieren, um den Wissensstand auszuweiten.
Die grundlegenden Unterschiede zwischen der alten und neuen Version sind also die Korrektheit sowie die Aktualität der Daten. ChatGPT-4 gibt entsprechend bessere und genauere Antworten. Grund dafür ist die höhere Anzahl an Parametern, die die neue Version aufweist. Das System hat Zugang zu haufenweise Texten, die online zu finden und von realen Autoren verfasst worden sind.
Ein zusätzlicher Pluspunkt von ChatGPT-4 ist, dass Bilder nun hochgeladen und interpretiert werden können. So können auch Webseiten auf Grundlage von Bildern und Skizzen erstellt oder Rezepte sowie verschiedene Anweisungen vorgebracht werden. Für die Zukunft ist es denkbar, dass die gleiche Funktion für Videos erweitert wird.
Der Nachteil von ChatGPT-4
Das einzige Problem, welches ChatGPT-4 mit sich bringt, sind die Kosten. Diese liegen bei ungefähr 20 € monatlich. Die Frage, die sich Nutzer jetzt stellen, ist, ob sich das Geld überhaupt lohnt.
Bisher ist die Nutzung von ChatGPT-4 ausschließlich ausgewählten Usern vorbehalten. Interessierte können sich jedoch auf eine Liste eintragen, um schneller Zugang zu bekommen. Wie genau die Zahlungs- und Nutzungsmöglichkeiten für die breite Masse aussehen, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass die alten, kostenfreien Versionen mit der Zeit von der Bildfläche verschwinden werden. Aufgrund dessen bleibt den Menschen gar nichts anderes übrig, als ChatGPT-4 zu nutzen.
Für wen die neue Version geeignet ist
ChatGPT kann in den unterschiedlichsten Branchen vielfältig eingesetzt werden, beispielsweise vor Gericht. So wurde in Pakistan vor Kurzem erst ein Urteil mithilfe von KI gefällt. Der Fall wurde von ChatGPT-4 bearbeitet, bevor der Richter die Entscheidung mitgeteilt hat. Die Technologie kann somit den Rechtsweg beschleunigen und dafür sorgen, dass der Haufen angesammelter Fälle schnell abgearbeitet wird.
Weiterhin leistet ChatGPT einen Beitrag in der Medizin. Das Programm kann unter anderem Arztbriefe verfassen, diverse Analysen von Krankheitsbildern durchführen und geeignete Therapien finden. Die neue Version des Programms soll zusätzlich ein hohes klinisches Urteilsvermögen aufbringen sowie seltene Krankheiten diagnostizieren und so zu einer noch größeren Hilfe in der Gesundheitsbranche werden.
Das Rechtswesen sowie die Gesundheitsbranche sind nur zwei von vielen Bereichen, in denen ChatGPT-4 schon jetzt erstaunliche Ergebnisse schafft und auch zukünftig Anwendung finden soll. Daher ist es sinnvoll, dass vor allem Unternehmen die KI nutzen. Zu privaten Zwecken ist das Programm nicht unbedingt notwendig. Viel wichtiger ist es für verschiedene Berufe. Denn dort kann ChatGPT eine große Hilfe sein und viel Zeit sparen. Es ist schließlich fähig, Ergebnisse in Sekundenschnelle zu liefern.
Über den Autor
Maximilian Schmidt ist CEO der CPI Technologies GmbH. Die Firma ist spezialisiert auf Software-Entwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Blockchain und digitale Produktentwicklung.
