Was Menschen motiviert, Künstliche Intelligenz zu nutzen

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Menschen nutzen KI unterschiedlichMenschen nutzen KI unterschiedlich
Menschen nutzen KI unterschiedlich

Künstliche Intelligenz, insbesondere generative KI, ist ein heiß diskutiertes Thema. Während das Interesse an der Funktionsweise der Technologie hoch bleibt, ist der menschliche Faktor in den Hintergrund geraten – und damit die Frage: Was treibt uns eigentlich an, wenn wir KI bei der Arbeit einsetzen?

Die -Experten von Ipsos, einem der größten Markt- und Meinungsforschungsunternehmen der Welt, sind dem nachgegangen – und haben mit dem eigens entwickelten Censydiam Modell, einem „Kompass der Motivationen“, untersucht, welche fundamentalen Emotionen und Motivationen unser Handeln im Hinblick auf KI bestimmen. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen: Es geht um weit mehr als „nur“ Entlastung und Qualitätsverbesserung oder die Steigerung von Effizienz und Kreativität.

Verschiedene Nutzertypen – Erkenntnisse für Organisationen, die auf KI setzen

Im Rahmen des Projekts wurden acht fundamentale menschliche Motivationen untersucht, die unser Verhalten allgemein steuern und verschiedene KI-Nutzertypen bilden:

  • Vergnügen: der spielerische Umgang mit Daten und die Freude am Experimentieren und Sich-inspirieren-lassen
  • Kooperation: das Bedürfnis, eine kooperative Atmosphäre zu schaffen, um Ideen auszutauschen
  • Zugehörigkeit: das Verantwortungsgefühl, Kunden und Kollegen zu unterstützen und zu einem Team zu gehören
  • Sicherheit: der Wunsch, ein abgesichertes Ergebnis zu erreichen und Schaden für Kunden, sich selbst und das Unternehmen zu vermeiden
  • Kontrolle: das Bedürfnis, Informationen pragmatisch zu bearbeiten und Projekte zielgerichtet im Griff zu behalten
  • Einzigartigkeit: der Wunsch, dem Output mit KI eine individuelle Note zu verleihen, eine bestimmte Ästhetik oder Expertise mit KI einzubringen, um sich abzuheben.
  • Status: das Streben danach, einen besseren Output als andere zu schaffen und die eigene Karriere voranzutreiben
  • Entdeckung: die Motivation, Unbekanntes zu erforschen, zu innovieren, und neue Perspektiven und Zusammenhänge zu ergründen

Die Interviews offenbaren auch die Herausforderungen, vor denen KI-Nutzer stehen: die Frustration beim Formulieren der „richtigen“ Prompts, das Gefühl von Zeitverschwendung und Verunsicherung über die zukünftige Rolle der eigenen
Fähigkeiten.

Die Ergebnisse werfen einerseits Fragen für die Nutzer von KI auf: Welcher KI-Typ bin ich selbst und was treibt mich an, wenn ich mit KI arbeite? Bin ich ein Kontrollfreak oder experimentierfreudig? Geht es mir um Macht oder um Verbundenheit?

Vor allem aber liefert Ipsos wichtige Erkenntnisse für Unternehmen, die KI-Lösungen entwickeln oder einsetzen möchten: Denn nur, wenn klar ist, was die Menschen zur
Nutzung von KI motiviert, können Technologien und Arbeitsabläufe geschaffen werden, die sowohl effizient sind – als auch menschlich bleiben.

Ipsos

Ipsos ist eines der größten Markt- und Meinungsforschungsunternehmen der Welt mit etwa 20.000 Mitarbeitenden und starker Präsenz in 90 Ländern. 1975 in Paris gegründet, wird Ipsos bis heute von Forscher:innen geführt. In Deutschland ist Ipsos mit über 500 Mitarbeitenden an fünf Standorten präsent: Hamburg, Berlin, München, Frankfurt und Nürnberg. Die Expert:innen in Forschung und Analyse verfügen über das breite Know-how von Multi-Spezialist:innen, das tiefe Insights in Handlungen, Meinungen und Motivationen erlaubt und so ein wahres Verständnis von Gesellschaft, Märkten und Menschen vermittelt. Ipsos hat die große Bandbreite von Lösungsansätzen in 13 Service Lines zusammengefasst und unterstützt damit über 5.000 Kunden weltweit. Ipsos ist seit dem 1. Juli 1999 an der Euronext in Paris notiert. Das Unternehmen ist Teil des SBF 120 und des Mid-60 Index und hat Anspruch auf den Deferred Settlement

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