Immer mehr PR-Fachleute wünschen sich von Redaktionen weniger Schlagzeilen, dafür mehr Sorgfalt und Substanz. Laut aktuellem PR-Trendmonitor stehen eine konstruktive und faire Berichterstattung, positive Nachrichten und gründliche Recherche ganz oben. Auch der Wunsch nach Raum für komplexe Themen, korrekter Wiedergabe von Fakten und einem respektvollen Umgang prägt die Erwartungen an den Journalismus von morgen.
Weniger Schlagzeilen, dafür mehr Sorgfalt und Substanz – so lässt sich der Wunsch vieler PR-Profis an den Journalismus zusammenfassen. An erster Stelle stehen eine konstruktive und faire Berichterstattung, gefolgt von mehr Platz für positive Nachrichten und gründlicher Recherche. Auch mehr Raum für komplexe Themen sowie die korrekte Wiedergabe von Fakten und Zitaten sind zentrale Anliegen. Dies geht aus dem aktuellen PR-Trendmonitor von news aktuell und PER hervor, an dem im Februar dieses Jahres 276 PR-Fach- und Führungskräfte aus der Schweiz und Deutschland teilgenommen haben.
Die wichtigsten Anliegen: Fairness, positive Nachrichten und Sorgfalt
Eine konstruktive und faire Berichterstattung steht bei den Kommunikationsprofis ganz oben auf dem Wunschzettel. 42 Prozent der befragten PR-Fach- und Führungskräfte nennen dies als ihr wichtigstes Anliegen an Redaktionen. Dicht dahinter folgt mit 41 Prozent der Wunsch nach mehr positiven Nachrichten und weniger Sensationsfokus. Für 38 Prozent ist eine sorgfältigere Recherche besonders wichtig.
Mehr Tiefgang, Kompetenz und Miteinander
Ein Drittel der PR-Profis (32 Prozent) wünscht sich zudem mehr Raum für komplexe Themen. Ebenso zentral ist der Wunsch nach korrekter Wiedergabe von Fakten und Zitaten (31 Prozent). Ein respektvoller, partnerschaftlicher Umgang zwischen PR- und Medienschaffenden steht ebenfalls hoch im Kurs (30 Prozent). Mit jeweils 28 Prozent zählen auch mehr journalistische Fachkompetenz sowie eine grössere Offenheit für exklusive Geschichten oder Hintergrundgespräche zu den Top-Prioritäten.
Weitere Wünsche an Redaktionen
Neben den Top-Anliegen ist bei jeweils 24 Prozent der Kommunikatorinnen und Kommunikatoren der Wunsch nach Rückmeldungen auf ihre Anfragen, ein besseres Verständnis für die Rolle als Unternehmensvertreter sowie weniger Abhängigkeit von vorgefertigten Meinungen und Klischees erkennbar.
Eher seltener genannt werden kreativere Ansätze für eine gemeinsame Themenfindung (18 Prozent), mehr Zeit für die Beantwortung von Anfragen (16 Prozent), eine bessere Erreichbarkeit in den Redaktionen sowie Verlässlichkeit bei Absprachen und Terminen (je 15 Prozent). Mehr Zeit für (vertrauliche) Gespräche wünschen sich 11 Prozent der Befragten, und 10 Prozent hoffen, dass es zukünftig weniger Misstrauen in der Zusammenarbeit mit Medienschaffenden gibt.
Alle Ergebnisse auf einen Blick
Was sind Ihre fünf grössten Wünsche für die Zusammenarbeit mit Journalistinnen und Journalisten?
- Konstruktive und faire Berichterstattung 42%
- Mehr Platz für positive Nachrichten und Verzicht auf Sensationsjournalismus 41%
- Mehr Sorgfalt in der Recherche 38%
- Grössere Bereitschaft, komplexe Themen ausführlicher zu behandeln 32%
- Korrekte Wiedergabe von Fakten und Zitaten 31%