Zukunft des Reisens: Mit KI und Voice zum Erlebnis

KIKundendialogPersonalisierungSprachtechnologieTrends

Zukunft des Reisens: Mit KI und Voice zum ErlebnisZukunft des Reisens: Mit KI und Voice zum Erlebnis
Zukunft des Reisens: Mit KI und Voice zum Erlebnis

Die Reise- und Hotelbranche steht an einem Wendepunkt: KI und Voice-Technologien revolutionieren, wie Menschen ihre Reisen planen, buchen und erleben. Intelligente Sprachassistenten werden zu persönlichen Begleitern, fördern Spontaneität und eröffnen neue Wege zu kultureller Tiefe und Inklusion. Der Twilio-Bericht «Five Trends Shaping the Future of Travel and Hospitality» zeigt, wie diese Technologien Nähe und Vertrauen schaffen – und warum Sprachkompetenz künftig über Erfolg entscheidet.

Die Reise- und Hotelbranche erlebt derzeit eine tiefgreifende Transformation. Künstliche Intelligenz und Voice-Technologien verändern, wie Menschen ihren Urlaub planen, buchen und erleben. Reisende erwarten heute nahtlose, persönliche und inklusive Services ob am Flughafen, im Hotel oder unterwegs. Für Anbieter bedeutet das: Wer künftig relevant bleiben will, muss zuhören, verstehen und in Echtzeit reagieren.

Der Bericht «Five Trends Shaping the Future of Travel and Hospitality» von Twilio zeigt, welche technologischen Entwicklungen 2025 den Markt prägen und wie Reiseunternehmen dadurch Nähe, Vertrauen und neue Erlebnisse schaffen können.

Trend 1: AI Genies Die Rückkehr des Reisebegleiters

Generative KI und intelligente Sprachassistenten übernehmen zunehmend zentrale Aufgaben: Sie planen Reisen, buchen Flüge und reagieren auf Änderungen in Echtzeit. Rund 8,4 Milliarden digitale Voice-Assistants sind bereits weltweit im Einsatz. 95 Prozent der Reisenden sagen, dass KI ihr Reiseerlebnis verbessern kann.

Diese Systeme entwickeln sich von Tools zu persönlichen Begleitern: Sie erkennen die Bedürfnisse ihrer Nutzer und helfen, passende Entscheidungen zu treffen. Anbieter wie Air India ermöglichen über ihr KI-Feature eZ Booking bereits sprachgesteuerte Buchungen. Airbnb nutzt KI in seinem Kundenservice, um Anfragen schneller zu lösen. Auch Priceline testet mit Penny Voice eine digitale Assistentin, die Reisen komplett per Sprache organisiert.

Laut Twilio nutzen bereits 60 Prozent der Konsumenten KI bei Kaufentscheidungen. Rund die Hälfte vertraut dabei KI-Empfehlungen mehr als denen von Freunden. Diese Zahlen zeigen, wie selbstverständlich intelligente Assistenten Teil der Reiseplanung werden. Damit Anbieter in dieser neuen Reisewelt sichtbar bleiben, müssen sie ihre Inhalte und Services so aufbereiten, dass Sprachsysteme sie verstehen und einbeziehen können.

Trend 2: Serendipity Seekers Spontane Erlebnisse statt Algorithmus-Routine

Je präziser Algorithmen Wünsche voraussagen, desto größer wird der Wunsch nach Überraschung. 80 Prozent der Konsumenten sagen, dass unerwartete Erlebnisse ihre Loyalität stärken. Gleichzeitig verkürzen sich Buchungszeiten um 14 Prozent.

Voice-Technologien fördern Spontaneität. Gäste können unterwegs Fragen stellen oder Empfehlungen erhalten, während KI in Echtzeit reagiert. 73 Prozent der Hotelgäste bevorzugen mehrsprachige Sprachassistenten.

Ask Me von Fliggy ermöglicht flexible Reiseplanung per KI. Das Audioformat Walkcast passt seine Inhalte automatisch an den Standort des Nutzers an. Auch die Emerging Travel Group setzt auf eine KI, die Stimmung und Tonfall erfasst und daraus passende Vorschläge entwickelt. Diese Anwendungen zeigen, wie Technologie Spontaneität und Personalisierung vereint und damit neue Freiräume schafft.

Trend 3: Rooted Roads Kulturelle Tiefe im digitalen Zeitalter

Reisende suchen Authentizität und kulturelle Verbindung. 73 Prozent der globalen Touristen wünschen sich lokale Erlebnisse, die über klassische Sehenswürdigkeiten hinausgehen. Mehr als 56 Prozent interessieren sich für sogenannte Heritage-Reisen. Zwei Drittel der Generation Z lassen sich inzwischen zuerst auf Social Media inspirieren, bevor sie ihre Reiseroute planen.

KI und Sprachsysteme helfen, diese Wünsche umzusetzen. Sie schaffen Zugang zu Geschichten, Übersetzungen und lokalen Kontexten, die Reisen lebendiger machen.

Marriott testet mit RENAI einen sprachgesteuerten Concierge, der Gästen Einblicke in Städte, Bräuche und Redewendungen vermittelt. In Kyoto führt eine Voice-App Besucher durch Tempel und Stadtviertel, beantwortet Fragen und erzählt passende Geschichten. Auch Visa nutzt Sprachsignale kreativ. Die Kampagne «Cash Walla Visa?» in Ägypten belohnt Händler mit Werbeguthaben. Das zeigt, wie lokaler Dialog Vertrauen schafft.

Diese Anwendungen zeigen, wie Sprache kulturelle Grenzen überwindet. Voice-Technologie wird so zum Verbindungselement zwischen Menschen und Orten. Sie hilft Reisenden, Land und Leute besser zu verstehen.

Trend 4: Right to Roam Inklusives Reisen für alle

Reiseerlebnisse werden vielfältiger, und Technologie muss diese Vielfalt abbilden. 50 Prozent der Reisenden sagen, mangelnde Inklusion schränkt ihre Reiseentscheidungen ein. 65 Prozent geben an, dass persönliche Merkmale und Bedürfnisse ihre Reiseentscheidungen beeinflussen. 69 Prozent kaufen eher erneut, wenn sie sich verstanden fühlen.

Neue Voice- und KI-Lösungen machen Reisen zugänglicher: Be My Eyes unterstützt blinde Passagiere am Flughafen Rom mit Echtzeithilfe über eine App. Am Flughafen Southampton erleichtert ein KI-gestützter Assistent das Reisen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. MSC Cruises hat mit Zoe den ersten Voice-Assistenten auf See geschaffen. Er sorgt dafür, dass Gäste Informationen bequem in sieben Sprachen abrufen können.

Inklusion ist nicht mehr Zusatz, sondern Wettbewerbsvorteil. Systeme, die empathisch reagieren und Barrieren abbauen, schaffen Vertrauen und erweitern die Zielgruppe.

Trend 5: Signature Stays Personalisierung in Echtzeit

Gäste erwarten Erlebnisse, die sich an ihre individuellen Wünsche anpassen. 92 Prozent der Reisenden sind bereit, persönliche Daten gegen Rabatte oder Vorteile einzutauschen. Der Markt für personalisierte Reisen wächst bis 2032 auf 620 Millionen US-Dollar.

Voice-Technologie spielt dabei eine Schlüsselrolle: Sie verbindet Emotion, Kontext und Absicht. Das Otonomus Hotel in Las Vegas nutzt KI, um Serviceangebote und Abläufe in Echtzeit auf Gästewünsche abzustimmen. Das Schweizer Start-up Nivula verknüpft Sprach-, Chat- und E-Mail-Kommunikation zu einer integrierten Plattform. Darüber können Hotels ihre Gäste individuell ansprechen. Landfolk nutzt KI-basierte Bildsuche, um Unterkünfte über emotionale Beschreibungen zu finden, etwa «gemütliche Hütte am See». So entstehen individuelle Erlebnisse, die sich natürlich und persönlich anfühlen.

Wettbewerbsfähig durch Sprachkompetenz

Alle fünf Trends zeigen: Voice-Technologie ist der verbindende Faktor. Sie ermöglicht natürliche Kommunikation, stärkt Vertrauen, fördert Inklusion und schafft persönliche, emotionale Erlebnisse. Für Reiseanbieter und Hoteliers heißt das, zuzuhören, zu reagieren und aus den Bedürfnissen der Gäste zu lernen. In einer Branche, in der Erlebnisse zählen, wird Sprachkompetenz zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

Twilio

Wir sind ein Softwareunternehmen, das andere Unternehmen dabei unterstützt, Daten zu vereinheitlichen, aufschlussreiche Customer Journeys zu schaffen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Mehr zu KI

Diskussion

Das könnte Sie auch interessieren