Wie Marketingexperten den KI-First-Ansatz umsetzen

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Wie Marketingexperten den KI-First-Ansatz umsetzen | Chris Koehler, Chief Marketing Officer bei TwilioWie Marketingexperten den KI-First-Ansatz umsetzen | Chris Koehler, Chief Marketing Officer bei Twilio
Wie Marketingexperten den KI-First-Ansatz umsetzen | Chris Koehler, Chief Marketing Officer bei Twilio

Am AI Appreciation Day wird die Rolle der KI im Marketing beleuchtet. Experten betonen, dass KI über den Hype hinausgewachsen ist und nun ein integraler Bestandteil des Marketings ist. Sie ermöglicht adaptive Zielgruppen-Segmentierung, prädiktives Lead-Scoring und sich selbst optimierende Kampagnen. Ein Beispiel zeigt, wie eine Plattform durch KI die Öffnungs- und Klickraten signifikant steigern konnte. Der Einsatz von KI geht über Effizienz hinaus und fördert tiefere Kundenverbindungen. Die Zukunft des Marketings liegt in der Kombination von Mensch und KI, wobei Empathie und Anpassungsfähigkeit entscheidend bleiben. Marketers sollten neugierig bleiben und das Potenzial der KI voll ausschöpfen.

Am gestrigen AI Appreciation Day beleuchten Experten die Fortschritte und Beiträge der Künstlichen Intelligenz in verschiedenen Bereichen. Es ist auch ein Zeitpunkt, um über die ethischen Implikationen und die verantwortungsvolle Entwicklung von KI nachzudenken.

Chris Koehler, Chief Marketing Officer bei Twilio, erläutert in diesem Zusammenhang, wie weit und sinnvoll der Einsatz von KI im Marketingkontext heute schon ist:

«KI ist über den Hype hinausgewachsen und mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil unseres Arbeits- und Lebensalltags. Im Marketing schreibt sie die Spielregeln neu – von adaptiver Zielgruppen-Segmentierung über prädiktives Lead-Scoring bis hin zu sich selbst optimierenden Kampagnen, die mit jedem Klick dazulernen und besser werden. KI befähigt Marken, schneller zu agieren, intelligenter zu handeln und eine tiefere Kundenrelevanz in großem Maßstab zu schaffen.

Nehmen wir Trade Me, Neuseelands größte Online-Auktionsplattform. Durch den Einsatz von KI zur Vorhersage von Nutzerverhalten wie Gebotswahrscheinlichkeit und Kaufabsicht erzielten sie eine Steigerung der Öffnungsraten um 20% und einen Anstieg der Klickraten um 10%. Wenn Technologie auf den richtigen Moment trifft, sprechen die Ergebnisse für sich. Die Automatisierung von Routinetätigkeiten verschafft Marketingfachleuten Freiraum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: testen, lernen und auf hochwertige Erkenntnisse schnell und entschlossen reagieren.

Doch der Einfluss von KI geht über Effizienz hinaus – es geht um Verbindungen. In Kombination mit umfangreichen Daten ermöglicht KI es Marketers, über oberflächliche Personalisierung hinauszugehen. Es geht nicht nur darum, einen Namen in eine E-Mail einzufügen; es geht darum, Kunden als Individuen wirklich zu verstehen – und das im großen Maßstab. Twilios Forschung zeigt, dass rund 70% der Verbraucher Käufe abbrechen, wenn Marken es nicht schaffen, persönlich zu kommunizieren, während 60% mehr ausgeben, wenn die Ansprache personalisiert ist. Die Botschaft ist klar: Transaktionsmarketing hat ausgedient. Relevanz, Timing und echte Verbindung sind der Weg nach vorn.

Bei Twilio selbst stellen wir unsere gesamte Marketingorganisation auf einen KI-zentrierten Ansatz um. Das bedeutet, dass wir KI fest in unseren täglichen Marketingbetrieb integrieren. Wir nutzen sie, um 90% der eingehenden Interessensbekundungen zu bearbeiten, 75% der Support-Tickets umzuleiten und die Vorlaufzeiten für Kampagnenstarts um denselben Prozentsatz zu verkürzen. KI hilft uns dabei, Zielgruppen zu identifizieren, kreative Varianten zu generieren und die Performance zusammenzufassen, sodass wir noch am selben Tag auf Erkenntnisse reagieren können. Das bedeutet auch, unsere Denkweise zu ändern. Es geht darum, grundlegend neu zu überdenken, wie wir mit unseren Kunden in Kontakt treten, wie schnell wir uns bewegen und weiterentwickeln – und wie wir unsere Teams dazu inspirieren, die Messlatte kontinuierlich höher zu legen.

Wir wissen noch nicht genau, wie weit KI tatsächlich gehen kann – vieles ist noch unklar. Aber eines steht fest: KI hat das Spielfeld geebnet. Marketers müssen neugierig bleiben und das Potenzial bestmöglich ausschöpfen. Das bedeutet, sich eine Lernhaltung zu eigen zu machen: bescheiden bleiben, viele Fragen stellen, Erfolge und Rückschläge teilen und sich stetig weiterentwickeln.

Die Zukunft des Marketings ist nicht Mensch gegen KI – sondern Mensch plus KI. Dort entsteht die wahre Magie. Und so gestalten wir Kampagnen, die nicht nur Leistung bringen, sondern wirklich verbinden.

Am «AI Appreciation Day» sollten wir nicht nur staunen, was KI leisten kann, sondern uns auf das konzentrieren, was wir am besten können. Was uns als Menschen auszeichnet, ist unsere Fähigkeit, mit Empathie zu führen, über Teams hinweg zusammenzuarbeiten und uns in Echtzeit an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Das ist es, was dem Marketing seinen entscheidenden Vorteil verschafft.»

Twilio

Wir sind ein Softwareunternehmen, das andere Unternehmen dabei unterstützt, Daten zu vereinheitlichen, aufschlussreiche Customer Journeys zu schaffen und sich einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

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