Geschäfts- und Technologieverantwortliche sind angesichts von Zöllen, Handelskonflikten und Cyberbedrohungen weniger optimistisch. Für die Budgetplanung 2026 wird empfohlen, in KI und Datenkompetenz zu investieren, um den Erfolg KI-gestützter Tools sicherzustellen. SEO-Ausgaben sollten erhöht werden, während Investitionen in Extended Reality reduziert werden sollten. Prädiktive Analytik und KI-Agenten bieten Potenzial, erfordern jedoch gezielte Investitionen und Experimente.
Laut Forrester zeigen sich Geschäfts- und Technologieverantwortliche in Anbetracht von Zöllen, Handelskonflikten, Cyberbedrohungen, gespaltenen Kundengruppen und wirtschaftlichen Unsicherheiten deutlich weniger optimistisch als im Vorjahr. Auch wenn diese Unsicherheiten die Budgeterwartungen dämpfen, warnt Forrester davor, diesen zu viel Gewicht beizumessen.
Für die Budgetplanung 2026 empfiehlt Forrester B2C-, CX- und Digitalverantwortlichen
- In KI und Datenkompetenz investieren, um den Erfolg KI-gestützter Tools sicherzustellen (CX): Obwohl CX-Verantwortliche KI zunehmend in Forschungs- und Designprozesse einbinden, verfügen nur 32% der CX-Teams über fundierte Datenkompetenzen – eine Voraussetzung für den verantwortungsvollen Einsatz von KI bei CX-Messungen. Nur 6% planen, diese Kompetenzen aufzubauen oder zu verbessern.
- SEO-Ausgaben erhöhen (B2C): Marketingverantwortliche sollten die KI-getriebene Entwicklung im SEO nutzen, indem sie bewährte Inhalte- und Technikpraktiken anwenden, SEO-Lösungen zur schnelleren Wertschöpfung einsetzen und die Markenpräsenz statt Rankings oder Durchschnittspositionen messen.
- Investitionen in Extended Reality (XR) reduzieren, da ein Durchbruch in der breiten Nutzung nicht in absehbarer Zeit zu erwarten ist (Digital): Ganze 81% der digitalen Geschäftsverantwortlichen geben an, bereits in XR zu investieren oder dies innerhalb der nächsten 24 Monate zu planen. Für die meisten Unternehmen ist diese Euphorie fehlgeleitet. Zwar wird XR langfristig die Interaktion mit Informationen verändern, doch derzeit bleibt die breite Akzeptanz durch Verbraucher aus.
- Mit prädiktiver Analytik experimentieren, um proaktive CX-Maßnahmen zu ermöglichen (CX): Durch die Verknüpfung von kanalübergreifendem Kundenfeedback mit operativen und finanziellen Daten können CX-Teams die Ursachen für Kundenabwanderung erkennen und frühzeitig gegensteuern. Auch wenn dies langfristig Investitionen in Dateninfrastruktur und Analysefähigkeiten erfordert, können Verantwortliche mit offensichtlichen Szenarien beginnen, in denen CX die finanzielle Performance beeinflusst.
- KI-Agenten testen, um deren geschäftlichen Nutzen zu bewerten (Digital): 47% der digitalen Geschäftsverantwortlichen investieren bereits in KI-Agenten, 41% planen dies in den kommenden 24 Monaten. KI-Agenten sind vielversprechend für Automatisierungs- und Mitarbeiterunterstützungsszenarien. Vollständig autonome Agenten sind für den Unternehmenseinsatz jedoch noch nicht bereit.