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Technologie, Cloud

Wie Microsoft die Cloud in der Schweiz ankurbelt

cmm360 - 24. Juni 2019

Jedes Unternehmen ist dem technologischen Wandel unterworfen. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss in die Cloud. Viele Schweizer Unternehmen waren bisher aus Sicherheitsgründen aber noch zögerlich. Microsoft geht auf die Bedürfnisse seiner Schweizer Kunden mit zwei neuen Rechenzentren in den Regionen Zürich und Genf ein und ermöglicht ihnen so die Datenhaltung in der Schweiz, welche die Einhaltung der regulatorischen Auflagen erleichtert und sich positiv auf die Performance auswirkt. Damit erleichtert ihnen der Hyperscaler den Einstieg in die Cloud. Wie das Angebot genau aussieht, darüber sprachen wir mit Marianne Janik, Country Manager Microsoft Schweiz, und Dieter Schlosser, CEO von SoftwareONE, dem global grössten Partner von Microsoft.

Frau Janik, warum hat sich Microsoft entschlossen, zwei neue Rechenzentren in der Schweiz zu eröffnen?

Marianne Janik: Unser Ziel ist es, Unternehmen aller Grössenordnungen und Branchen bestmöglich bei ihrer digitalen Transformation zu unterstützen. Dafür spielt die Cloud eine entscheidende Rolle. Mit den beiden neuen Rechenzentren bringen wir Azure, O365 und Dynamics nahe an unsere Schweizer Kunden und möchten ihnen den Weg in die Cloud ebnen. Wir haben die Data Center strategisch in den Regionen Zürich und Genf positioniert, um die Schweiz vollständig abzudecken. Beide Rechenzentren werden regional gepairt und bilden zusammen die Microsoft-Cloud-Region Schweiz.

Welche Vorteile bringt das für Schweizer Kunden?

Marianne Janik: Kunden haben jetzt die Gewissheit, dass die hohen Schweizer Datenschutz- und Compliance-Anforderungen eingehalten werden können. Gerade Unternehmen aus der Finanzbranche und dem Gesundheitswesen, die strengen Regularien unterstehen, waren bisher noch zögerlich beim Thema Cloud, ebenso Behörden und NGOs. Bei uns gilt: Kern-Kunden-Daten, die in der Schweiz gespeichert werden, bleiben auch in der Schweiz. Diese Selbstverpflichtung können Kunden in den Microsoft Online Services Terms einsehen. Im Microsoft Service Trust Portal finden sie ausserdem die Zertifizierung nach ISO 27001 und weiteren Zertifikaten sowie Compliance-Dokumentationen und Audit-Reports.

Dieter Schlosser: Auch in Bezug auf die IT Security und die Hochverfügbarkeit bringt ein grosser Cloud Provider mehr Sicherheit, als die meisten Unternehmen das in eigener Regie leisten können. Wir sehen das immer wieder in der Praxis. Welcher Mittelständler hat denn schon das Personal oder das Budget, um seine IT-Services rund um die Uhr zu monitoren? Microsoft hat da ganz andere Möglichkeiten. Allerdings ist der Anwender auch dann verantwortlich für die Sicherheit seiner Daten, wenn diese in der Cloud liegen. Er teilt sich die Verantwortung mit dem Provider nach dem «Shared Responsibility Model». SoftwareONE zeigt Unternehmen auf, welche Aufgaben dabei in ihren Bereich fallen und hilft ihnen, compliant zu sein.

Marianne Janik: Ausserdem bringen die regionalen Rechenzentren natürlich auch einen Performance-Gewinn. Einfach weil sie näher am Kunden sind und es dadurch kürzere Latenzzeiten gibt. Trotzdem haben wir natürlich unser globales Netzwerk. Das heisst, wenn Kunden Backups georedundant in anderen Ländern speichern möchten, können sie das ganz einfach tun.

 

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Wie sieht das neue Microsoft-Angebot genau aus?

Marianne Janik: Wir starten zunächst mit den Azure-Basis-IaaS-Angeboten, also Compute/VMs, Storage, Backup und Networking sowie den PaaS-Angeboten Azure SQL DB und Cosmos DB. Anschliessend werden wir Schritt für Schritt weitere Azure Services launchen. Geplant sind beispielsweise SAP on Azure, Azure Kubernetes Service und Azure DB for PostreSQL. Drei bis sechs Monate nach dem Start kommen erste Office 365 Services mit der lokalen Datenhaltung, etwa sechs bis zwölf Monate nach dem initialen Start folgen erste Dynamics Services.

Wie ergänzt SoftwareONE dieses Angebot?

Dieter Schlosser: Als Nummer-eins-Microsoft-Partner in der Schweiz haben wir einen sehr grossen Kundenstamm. Wir beraten unsere Kunden bei ihrem Weg in die Cloud und helfen ihnen, die Transformation zu meistern. So haben wir zum Beispiel Spezialisten für SAP on Azure und können Unternehmen dabei unterstützen, ihre SAP-Instanzen in die Cloud zu migrieren. Ausserdem bieten wir viele Services, die das Azure-Management für Unternehmen vereinfachen, zum Beispiel Azure Simple, Backup Simple oder die PyraCloud. Die PyraCloud-Plattform hilft Unternehmen, das Budget und die Ausgaben all ihrer Cloud-Ressourcen besser zu steuern und zu verwalten – egal, ob sie Azure, Google Cloud Platform oder AWS einsetzen. Auch für die Cloud-Sicherheit haben wir spezielle Angebote, denn Angriffe auf die Cloud unterscheiden sich von denen auf On-Premises-Infrastruktur. So bieten wir mit «Security for Azure» und «Security for Microsoft 365» Schutz für Azure- und Microsoft-365-Umgebungen. Mit unserem Security Operations Center (SOC) bieten wir Unternehmen eine kontinuierliche Überwachung ihrer Cloud-Umgebung als Managed Security Services.

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Google Cloud und AWS sind ja auch schon in der Schweiz vor Ort. Was spricht für Azure?

Dieter Schlosser: Aus unserer Sicht ist das Vertrauen in den Cloud-Provider eine ganz wichtige Entscheidungsgrundlage. Jede Organisation muss für sich selbst festlegen, mit welchem Partner sie in die Zukunft gehen will. Ich glaube, dass wir diesbezüglich eine sehr hohe Glaubwürdigkeit auf dem Schweizer Markt haben. Wir sind bereits seit 30 Jahren in der Schweiz vertreten und haben uns in dieser Zeit entsprechend eingebracht. Zudem ist für Kunden, die ohnehin schon Microsoft-Produkte einsetzen, der Schritt zu Azure einfacher als zu Google oder AWS, weil sie sich im Microsoft-Umfeld bereits auskennen.

Welche Auswirkungen werden die neuen Microsoft-Rechenzentren auf den Schweizer Cloud-Markt haben?

Marianne Janik: Wir hoffen natürlich, dass wir die Cloud-Transformation von Schweizer Unternehmen mit der Microsoft-Cloud-Region Schweiz vorantreiben können. Der Cloud-Markt in der Schweiz wird sicher grösser werden, weil sich mehr Unternehmen in die Cloud trauen, wenn sie keine Datenschutz- und Compliance-Bedenken mehr haben müssen.

Dieter Schlosser: Das sehe ich genauso. Die regionale Nähe und dadurch bessere Performance machen es ausserdem leichter, Innovationen zu realisieren. Global haben wir bereits zahlreiche Lift- und Shift-Projekte umgesetzt, dabei viel Erfahrung gesammelt und unser umfassendes Know-how weiter ausgebaut. Aufgrund dieser Erfahrungen haben wir unser Service-Portfolio ausgeweitet und entwickeln aktuell neue Azure-Pakete. Damit können Anwender Applikationen sehr einfach in die Cloud umziehen. Bestimmt werden wir künftig noch mehr spannende Projekt in und aus der Schweiz sehen.

 

Bild: Copyright Sandra Stamm Fotografie

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