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Technologie, EPOS

Gönnen Sie sich etwas Ruhe: Entspanntes Arbeiten mit Hybrid Active Noise Cancelling

cmm360 - 16. Oktober 2020

Autor: Jesper Kock, Vice President Research & Development, bei EPOS 

Klang kann unseren Gemütszustand tiefgreifend verändern und hat die Macht, unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten zu beeinflussen. Heute kommunizieren wir mit Hilfe komplexer Sprachsysteme, doch diese modernen Systeme sind das Ergebnis einer viel älteren Beziehung zum Klang. Wenn wir sprechen, kommunizieren wir nicht nur mit den Worten, die wir wählen, sondern auch mit den Klangmustern und den Bewegungen, die erzeugt werden.

Entgegen der landläufigen Meinung nimmt der Mensch den Klang nicht über das Ohr wahr – das Ohr ist ein Instrument, mit dem das Gehirn eine Reihe elektronischer Nervensignale wahrnimmt und übersetzt. Bei EPOS wissen wir, dass wir uns zuerst mit dem Gehirn beschäftigen müssen, um Klang sinnvoll wahrzunehmen. Wir müssen verstehen, wie das Gehirn funktioniert und wie elektrische Impulse unsere Wahrnehmung von Klang beeinflussen.

Da weltweit ein Großteil der Arbeitnehmer nach wie vor remote arbeitet, stellt Hintergrundlärm weiterhin eine große Bedrohung nicht nur für unsere Produktivität, sondern auch für unsere Gesundheit dar. Da sich die meisten Menschen dieser Auswirkungen nicht bewusst sind, können wir neue Ebenen des Wohlbefindens und der Produktivität nur dann erreichen, wenn wir diese Probleme angehen.

Eine Ermüdung des Gehirns kann langfristig zu ernsthaften Problemen führen

Im Vergleich zu anderen Sinnesorganen reagiert das Gehirn sehr langsam auf Geräusche, da es ihm schwerer fällt, zwischen den Reizen zu wechseln. So muss sich beispielsweise bei einer Telefonkonferenz, die durch Audioprobleme wie Hintergrundgeräusche, Interferenzen und Echos beeinträchtigt ist, das Gehirn stärker anstrengen, um sich auf die wichtigste Klangquelle zu konzentrieren. Klang beeinflusst uns psychologisch, kognitiv und verhaltensmäßig – auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sind. Einfach ausgedrückt: Die Sprachwahrnehmung in ungünstigen Hörsituationen kann anstrengend sein und leicht zur Ermüdung des Gehirns führen. Eine chronische Ermüdung des Gehirns und ein erhöhter Cortisolspiegel können zu langfristigen Problemen führen. Die Einwirkung von Geräuschen, die eine Stressreaktion auslösen, wirkt unweigerlich zermürbend und verursacht sowohl psychische als auch physische Probleme. Wenn dies über einen Zeitraum von Tagen, Wochen oder gar Monaten andauert, können sich überraschend nachteilige Auswirkungen auf das Wohlbefinden ergeben. Das National Institute for Occupational Safety and Health berichtet, dass aufdringlicher und störender Hintergrundlärm das Stressniveau erhöhen und stressbedingte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Migräne und sogar Herzerkrankungen verschlimmern kann [1].

Definition von „schlechter Audioqualität“

Auditive Informationen spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung unserer anderen Sinne und haben einen tiefgreifenden Einfluss nicht nur auf das, was wir hören, sondern auch auf das, was wir fühlen und denken. Die Definition dessen, was „schlechte Audioqualität“ ausmacht, ist recht einfach: In diesem übergeordneten Sinn sind es laute, störende Geräusche, die eine sofortige evolutionäre Reaktion auslösen. Wenn zum Beispiel jemand ein belastendes Geräusch wahrnimmt, reagiert die Amygdala – eine Hirnregion, die emotionale Prozesse steuert – mit einem Notsignal an den Hypothalamus, der den Körper dann auffordert, Adrenalin in den Blutkreislauf zu pumpen. Dann gibt es noch die mikroskopisch kleinen und anhaltenden Umgebungsgeräusche und Unterbrechungen, die einen versteckten Einfluss auf unser allgemeines Wohlbefinden haben können.

Wir wissen, dass laute Umgebungen und Gespräche anderer Personen die Produktivität behindern. Immer deutlicher wird auch, dass Audiointerferenzen und -störungen die Leistung stark beeinträchtigen können. Dies gefährdet das Verständnis, die Zeitoptimierung und erhöht den Stresspegel.

Die Möglichkeiten der Technologie von morgen nutzen

In Europa gibt es grundlegende Normen und Vorschriften, die eingehalten werden müssen. Z. B. besagen Gesetze, dass Personen über den gesamten Arbeitstag einem Geräuschpegel von nicht mehr als 85 dB ausgesetzt sein dürfen. Wir sind der Meinung, dass sich eine unerwünschte Lärmaussetzung in zunehmendem Maße auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt. In einer immer geschäftigeren und anspruchsvolleren Welt, in der der Einzelne ständig in Bewegung ist und mehrere Aufgaben erfüllen muss, brauchen die Menschen nur den Geräuschen ausgesetzt zu sein, die sie hören wollen. Punkt, an dem Audiogeräte lernen können, welche Geräusche ein Benutzer hören möchte. Der Rest wird herausgefiltert, egal ob es sich dabei um eine Person handelt, die im Hintergrund spricht, oder um Verkehrslärm.

Die Fernkommunikation fördert flexibles Arbeiten, hat aber auch ihre Schattenseiten. Laut einer EPOS Studie sind 44 % der Endnutzer beim Telefonieren und 39 % bei Internet-Telefonaten von schlechter Tonqualität betroffen. Umgekehrt ermöglicht gute Audioqualität eine effiziente Zusammenarbeit und klare Kommunikation.

Das Forschungs- und Entwicklungsteam von EPOS nutzt die über 115 Jahre Erfahrung in der Klanginnovation, um Produkte zu entwickeln, die im Zusammenspiel mit dem Ohr und dem Gehirn arbeiten, um das Klangerlebnis zu verbessern und uns vor akustischen Beeinträchtigungen zu schützen. Für Nutzer in einer lauten Umgebung bieten Geräte mit Active Noise Cancelling (ANC) eine effektive Lösung zur Reduzierung von unerwünschten Hintergrundgeräuschen, um Produktivität und Leistung zu steigern. Wir fertigen Headsets, die den Nutzern den Vorteil der passiven Lärmunterdrückung bieten und durch die effektive Beseitigung von Schallwellen niedriger Frequenzen ein zusätzliches Maß an Lärmreduzierung hinzufügen.

Hybrides Active Noise Cancelling geht darüber noch hinaus. Wir verwenden es beispielsweise in unserer neuesten ADAPT Serie. Dabei wird ein ANC-System mit vier Mikrofonen verwendet. Dadurch werden Umgebungsgeräusche erkannt und Gegengeräusche erzeugt, um sie aufzuheben, bevor sie die Ohren des Nutzers erreichen. Das Ergebnis ist eine drastische Zunahme der Konzentrationsfähigkeit des Mitarbeiters in geräuschvollen Umgebungen und eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens während des gesamten Arbeitstages.

Das heißt konkret: Wir können jetzt alle unerwünschten Geräusche eliminieren und die Stimme des Nutzers verstärken, da wir Headsets entwickelt haben, die den Klang der sprechenden Person isolieren und nur diesen aufnehmen – auch wenn sich diese Person in einer Umgebung mit vielen unerwünschten Reizen befindet. Am Horizont zeichnen sich mehrere aufregende Konzepte und Entwicklungen ab: Wir können uns darauf freuen, dass Künstliche Intelligenz zunehmend in Audiolösungen sowie in Lösungen integriert wird, die ein verbessertes Hören ermöglichen. Außerdem wird die Nachfrage nach sprachgesteuerten Geräten steigen.

[1] https://www.ninds.nih.gov/Disorders/Patient-Caregiver-Education/Hope-Through-Research/Headache-Hope-Through-Research

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