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Ethik und Fairness in der digitalen Welt

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Am ersten Swiss Global Digital Summit haben hochkarätige Vertreter von global tätigen Unternehmen, der Wissenschaft und renommierten internationalen Organisationen die Swiss Digital Initiative (SDI) ins Leben gerufen. Die Initiative zielt auf einen langfristigen und nachhaltigen Prozess mit dem Ziel ab, ethische Standards in der digitalen Welt zu gewährleisten. Wir haben mit Nicolas Bürer, Magaging Director von digitalswitzerland gesprochen.

Können Sie etwas zur Entstehung von digitalswitzerland sagen? Wie ist diese Bewegung gewachsen?

Digitalswitzerland entstand 2015 aus DigitalZürich2025. Der Impuls kam von Marc Walder, dem CEO von Ringier, einem Medienhaus, das in der Transformation steckt. Der Impuls kam von Marc Walder, CEO von Ringier. Ringier, ein international tätiges Medienhaus war seit Jahren von der digitalen Transformation direkt betroffen. Um den neuen Herausforderungen dieses Wandels zu begegnen, gründete Marc Walder mit weiteren Führungskräften digitalswitzerland. Die Idee dahinter: Die Bündelung der Kräfte und die sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in einem zentralen Thema wie der Digitalisierung.

Um welche Themen geht es bei digitalswitzerland?

Themenschwerpunkte sind etwa Bildung, die Förderung des Startup Ökosystems, übergreifende Zusammenarbeit an konkreten Herausforderungen in so genannten „Challenges“, internationale Visibilität sowie der Dialog mit der Bevölkerung. Gleichzeitig beinhaltet unser Themenkomplex vier vertikale Felder, und das sind Fintech & Crypto, Life Science sowie Food, Technologie und Infrastruktur.

Wer ist an digitalswitzerland beteiligt?

Wir sind als non-profit Verein aufgebaut und unsere 160 Mitglieder engagieren sich direkt in unseren Aktivitäten. Darüber hinaus verfügen wir über ein so genanntes Steering Committee, welches aus 60 Personen besteht und unsere Strategie verifiziert, und einen Vorstand, bestehend aus 16 Mitgliedern die für unsere Priorisierungen, Aktivitäten, Budget und Governance zuständig ist.

Auf der operativen Seite haben sind wir etwas mehr als 15 Personen, welche die Projekte umsetzen. Wir arbeiten häufig mit Partnerorganisationen. Zum Beispiel in den Projekten SwissTech (Swiss Pavilion in den wichtigsten internationalen Konferenzen) mit Presence Suisse, Switzerland Global Entreprise, Innosuisse und Swissnex, oder mit dem Schweizer Arbeitgeberverband für das Projekt lebenslanges Lernen.

Was unterscheidet Ihre Initiative von anderen?

digitalswitzerland agiert schweizweit, branchenübergreifend und bringt Leute aus Politik, Start-Ups, Verwaltungen, Unternehmen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammen. Zu unseren Stärken gehört, dass wir uns auf die Implementierung von konkreten Projekten fokussieren, wie zum Beispiel der Digitaltag oder unsere Lifelong Learning Kampagne.  

Können Sie uns etwas über Ihr jüngstes Projekt erzählen?

Unser jüngstes Projekt ist die Swiss Digital Initiative, welche am 2. September dieses Jahres in Genf offiziell lanciert wurde.  Mit dabei waren Spitzenvertreter global tätiger Unternehmen, Schweizer Wissenschaftler und Vertreter internationaler Unternehmen wie etwa der UNO. Die Initiative unter dem Patronat des Bundespräsidenten Ueli Maurer will die Wissenschaft, die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft gemeinsam einbeziehen.

Es geht dabei um Ethik und Fairness in der digitalen Welt. Die Initiative ist global aufgesetzt und soll das Thema Ethik auf der weltweiten Agenda weit nach vorn bringen. Es handelt sich um einen langfristig und nachhaltig angelegten Prozess zur Sicherung ethischer Standards in der digitalen Welt. Trägerin der Initiative wird eine unabhängige Stiftung sein.

Die Gefahren der Digitalisierung können auch der Privatwirtschaft schaden, und gleichzeitig können solche Gefahren auch von ihr ausgehen. Daher ist es besonders sinnvoll und spannend, wenn die Privatwirtschaft einbezogen wird.

Macht die Gesellschaft da auch Druck, was Ethik in der Digitalisierung angeht? Und sehen Sie da Unterschiede zwischen den USA, Europa und Asien?

Europa und die USA sind sicher datenschutzgetriebener als Asien. Aber ich glaube, man wird in den kommenden Jahren überall stärker darauf aufmerksam werden. Ältere und jüngere Generationen unterscheiden sich, da kommt eine Art neue Welle auf uns zu. Man weiss heute: Wenn man ein Foto auf ein Social Media hochlädt, gibt man ein Stück Privatsphäre weg und unangenehme Dinge können passieren, wenn Daten missgebraucht werden.

Die Digitalisierung bringt viele Vorteile mit sich, macht vieles einfacher, schneller, günstiger. Das schätzen die Konsumenten – aber nicht um jeden Preis. Sie wollen auch Diskretion und ein Privatleben, und vor allem keinen Missbrauch der eigenen Daten.

Wie geht es in nächster Zeit für digitalswitzerland und die SDI weiter?

Der nächste grosse Meilenstein ist das World Economic Forum 2020, wo wir die offizielle Gründung der Swiss Digital Initiative Foundation feiern und international kommunizieren werden. digitalswitzerland führt ausserdem am gleichen WEF einen separaten Event in Zusammenarbeit mit dem UBS und allen unseren Mitgliedern zum wichtigen Thema «Tech4Climate» durch. Dadurch möchten wir vor allem Bewusstsein schaffen und gemeinsam Lösungen besprechen. 

Vielen Dank für das Interview! Es würde uns freuen, nach dem WEF wieder von Ihnen zu hören.

Gerne! wir stehen Ihnen mit Vergnügen wieder zur Verfügung.

 

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